Sich gesehen, gehört,

Zusammengefasst kann man sagen: Psychotherapie ist ein heilender Prozess bei psychischen Erkrankungen, während Coaching bzw. Beratung ein unterstützender Prozess bei der persönlichen Weiterentwicklung ist.

Psychotherapie und Coaching/Beratung haben unterschiedliche Ziele und Anwendungsbereiche, auch wenn sie sich in vielen Aspekten und Methodik überschneiden können.

Der Grat zwischen Gesundheit und Krankheit ist oft schmal und geht fließend ineinander über. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie richte ich mich zur Diagnosenstellung nach der aktuellen Fassung der ICD der Weltgesundheitsorganisation.

Mein Angebot richtet sich an Menschen mit und ohne Diagnose. Wir schauen im Erstgespräch gemeinsam, ob wir therapeutisch oder beratend zusammenarbeiten und klären das Ziel ab.

Jein! Nur wenn du eine private Zusatzkrankenversicherung abgeschlossen hast oder du privat vollversichert bist und der Heilpraktiker für Psychotherapie als Leistungserbringer mit im Vertrag aufgeführt wird. Hier eine genauere Beschreibung:

Gesetzliche Krankenversicherung: Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt in der Regel keine Kosten für eine psychotherapeutische Behandlung durch einen Heilpraktiker für Psychotherapie. Hier werden nur Therapien bei approbierten Psychotherapeuten oder Psychiatern erstattet. In Ausnahmefällen kann eine Erstattung möglich sein, aber das ist selten und erfordert viel bürokratischen Aufwand.

Private Zusatzkrankenversicherung: Falls du eine private Zusatzkrankenversicherung abgeschlossen hast, gibt es ebenfalls die Möglichkeit einer Kostenübernahme. Hier ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass der Heilpraktiker für Psychotherapie in deinem Tarif eingeschlossen ist. Nicht alle Zusatzversicherungen decken diesen Bereich ab, daher solltest du die Vertragsbedingungen genau prüfen und bei Fragen deine Versicherung kontaktieren. Die besten Infos zu Versicherungen im Internet findest du wenn du "Zusatzversicherung Heilpraktiker für Psychotherapie" in der Suche eingibst. Hier werden dir circa 5 Zusatzversicherungen vorgeschlagen, welche die Kosten übernehmen.

Private Krankenversicherung: Wenn du privat versichert bist, hängt es von deinem individuellen Vertrag ab, ob die Kosten für eine Heilpraktikerbehandlung übernommen werden. Einige Tarife decken Heilpraktikerleistungen, einschließlich psychotherapeutischer Behandlungen, ganz oder teilweise ab. Es lohnt sich, vorab bei deiner Versicherung nachzufragen.

Du kannst ab dem Alter von 16 Jahren zu mir in die Psychotherapie kommen. Ab diesem Alter bist du in der Regel in der Lage, selbstständig Entscheidungen über deine Gesundheit und Behandlung zu treffen. Das bedeutet, dass du auch eigenständig einen Behandlungsvertrag abschließen kannst, ohne die Zustimmung deiner Eltern oder Erziehungsberechtigten einholen zu müssen. Hier orientiere ich mich am Patientenrechtegesetz.

Der Behandlungsvertrag regelt alle wichtigen Aspekte unserer Zusammenarbeit, wie die Therapieziele, den Ablauf der Sitzungen und die Kosten. Es ist wichtig, dass du den Vertrag gut verstehst und dich damit wohlfühlst. Ich werde dir alles ausführlich erklären und bin jederzeit für deine Fragen da.

Wenn du jünger als 18 Jahre bist, ist es dennoch empfehlenswert, deine Eltern oder Erziehungsberechtigten in den Prozess einzubeziehen, auch wenn es nicht zwingend erforderlich ist. Es kann hilfreich sein, dass sie über die Therapie Bescheid wissen und dich unterstützen.

Vorteile:

1. Kurze Wartezeiten: Einer der größten Vorteile ist, dass du meist schnell einen Termin bekommst. Du musst oft nicht monatelang auf einen Therapieplatz warten, wie es bei kassenzugelassenen Psychotherapeuten der Fall sein kann.

2. Individuelle Therapieansätze: Heilpraktiker für Psychotherapie können oft flexibler auf deine individuellen Bedürfnisse eingehen und verschiedene therapeutische Methoden kombinieren, die nicht immer im Rahmen der gesetzlichen Krankenkassen abgedeckt sind.

3. Kein Eintrag bei der Krankenkasse: Da die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen werden, gibt es auch keine Einträge über deine psychotherapeutische Behandlung in den Akten deiner Krankenversicherung. Das kann in manchen Lebenssituationen von Vorteil sein, z. B. bei Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung.

Nachteile:

1. Keine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung: Die Therapie muss in der Regel vollständig aus eigener Tasche bezahlt werden, da die gesetzliche Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt.

2. Keine Qualitätskontrolle durch die Krankenkasse: Bei Heilpraktikern gibt es keine standardisierte Qualitätskontrolle wie bei kassenzugelassenen Psychotherapeuten. Es liegt an dir, den richtigen Therapeuten zu finden, der zu dir passt und gut ausgebildet ist.

Als Heilpraktikerin für Psychotherapie darf ich eine Vielzahl von psychischen Störungen und Problemen behandeln, jedoch gibt es auch klare Grenzen, die durch gesetzliche Regelungen und die Schwere der Erkrankung bestimmt werden.

Ich darf keine organisch bedingten psychischen Störungen behandeln, also solche, die durch körperliche Ursachen wie Hirnverletzungen oder neurologische Erkrankungen hervorgerufen werden. Auch bei Suchterkrankungen, die eine medizinische Entgiftung erfordern, liegt die Behandlung außerhalb meines Kompetenzbereichs. Ebenso ist die Behandlung von psychischen Störungen bei Minderjährigen, die noch keine 16 Jahre alt sind, nur in Zusammenarbeit mit einem Kinder- und Jugendpsychiater oder -psychotherapeuten möglich.

Grenzen der Behandlung:

1. Keine Behandlung schwerer psychischer Erkrankungen: Bei schweren psychischen Störungen wie Schizophrenie, bipolaren Störungen oder schwerer Depression mit Suizidalität darf ich nicht allein therapieren. Diese Erkrankungen erfordern eine ärztliche Behandlung durch einen Facharzt für Psychiatrie oder einen approbierten Psychotherapeuten, oft in Kombination mit medikamentöser Therapie.

2. Keine Verschreibung von Medikamenten: Als Heilpraktikerin für Psychotherapie habe ich keine Befugnis, Medikamente zu verschreiben. Wenn du Medikamente benötigst, müsstest du dich an einen Arzt wenden, der die medikamentöse Behandlung übernehmen kann.

3. Kein Einsatz invasiver medizinischer Methoden: Ich darf keine invasiven oder medizinischen Verfahren anwenden, wie zum Beispiel Blutentnahmen, körperliche Untersuchungen oder operative Eingriffe. Meine Arbeit konzentriert sich ausschließlich auf psychotherapeutische Methoden.

4. Begrenzte Notfallbehandlung: In akuten Notfällen, wie bei unmittelbarer Suizidgefahr, ist es notwendig, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. In solchen Situationen ist eine sofortige Intervention durch einen Arzt oder in einer psychiatrischen Klinik erforderlich.

Bitte lass' uns gemeinsam im Kennenlerngespräch schauen, ob ich dir helfen kann. Hier eine zusammenfassende Übersicht:

1. Angststörungen: Dazu gehören verschiedene Formen der Angst, wie generalisierte Angststörung, soziale Phobie, spezifische Phobien (z.B. Höhenangst) und Panikstörungen.

2. Depressive Störungen: Ich kann leichtere bis mittelschwere depressive Episoden behandeln, bei denen keine akute Suizidgefahr besteht. Dazu gehören auch Anpassungsstörungen mit depressiver Verstimmung.

3. Burnout und Stressbewältigung: Ich unterstütze bei der Bewältigung von chronischem Stress, Burnout-Syndrom und arbeite an der Entwicklung gesunder Bewältigungsstrategien.

4. Zwänge: Dazu zählen Zwangsgedanken und Zwangshandlungen, die den Alltag beeinträchtigen, aber noch nicht den Schweregrad einer behandlungsbedürftigen Zwangsstörung erreicht haben.

5. Somatoforme Störungen: Hierunter fallen Störungen, bei denen körperliche Beschwerden vorliegen, für die keine ausreichende organische Ursache gefunden wurde, wie etwa die somatisierungsstörung oder hypochondrische Störungen.

6. Essstörungen: Ich kann bei leichten Formen von Essstörungen wie emotionalem Essen oder gestörtem Essverhalten unterstützen, jedoch nur, wenn keine akute Lebensgefahr besteht und die körperliche Gesundheit nicht stark gefährdet ist.

7. Trauma und Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Ich kann in bestimmten Fällen von Traumafolgestörungen behandeln, insbesondere bei leichteren Formen oder wenn das Trauma schon länger zurückliegt. Bei schweren traumatischen Erlebnissen ist jedoch eine fachärztliche oder spezialisierte therapeutische Unterstützung notwendig.

8. Persönlichkeitsstörungen: Ich kann unterstützend bei leichten bis mittelschweren Ausprägungen von Persönlichkeitsstörungen arbeiten, z. B. bei der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung (Borderline) oder bei der ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung, allerdings nur, wenn die Störung nicht zu schwerwiegenden Selbst- oder Fremdgefährdungen führt.

9. Lebenskrisen und Anpassungsstörungen: Bei schwierigen Lebenssituationen, wie Trennungen, Trauer, oder beruflichen Veränderungen, helfe ich dabei, neue Perspektiven zu entwickeln und Wege aus der Krise zu finden.

10. Beziehungsprobleme: Ich unterstütze bei der Bearbeitung von Beziehungsproblemen, sei es in der Partnerschaft, Familie oder im sozialen Umfeld.

Es ist normal, vor der ersten Psychotherapie Angst zu haben. Um diese zu überwinden, kann es helfen, sich gut zu informieren, was in der Therapie passiert. Wir beginnen mit einem Kennenlerngespräch, bei dem du in deinem Tempo vorgehen kannst.

Sprich offen über deine Bedenken – das kann bereits Teil der Therapie sein. Vertraue darauf, dass die Therapie ein sicherer Raum ist, in dem du unterstützt wirst. Es ist mutig, diesen Schritt zu gehen und du musst nicht alles auf einmal angehen.

Manchmal hilft es, einfach einen ersten Termin auszuprobieren. Du kannst jederzeit entscheiden, ob und wie du weitermachen möchtest. Den Prozess findest du weiter oben auf meiner Webseite.

1. Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers:

Diese Methode stellt dich und deine individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt. In einer Atmosphäre von Empathie, Wertschätzung und Echtheit kannst du dich frei ausdrücken und eigene Lösungen für deine Herausforderungen entwickeln. Ich begegne dir ohne Vorurteile und schaffe einen geschützten Raum, in dem du dich verstanden und angenommen fühlst. Dieser Ansatz stärkt deine Selbstwahrnehmung und das Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten, sodass du Lösungen aus dir selbst heraus finden kannst.

2. Psychosoziale Beratung mit Fokus auf Gesundheit:

Mit meiner Erfahrung als Sozialarbeiterin betrachte ich deine Lebenssituation ganzheitlich. Gemeinsam entwickeln wir Strategien, um belastende Situationen zu bewältigen und neue Perspektiven zu finden. Hierbei liegt der Fokus auf deinem emotionalen, sozialen und körperlichen Wohlbefinden. Wir arbeiten ressourcenorientiert, das heißt, wir nutzen deine Stärken und Fähigkeiten, um positive Veränderungen zu ermöglichen.

3. Systemische Ansätze:

Die systemische Arbeit betrachtet dich nicht isoliert, sondern als Teil deines sozialen Umfelds – deiner Familie, Freunde, Partnerschaften oder Arbeitswelt. Oft sind es Beziehungen und Wechselwirkungen in diesen Systemen, die Einfluss auf dein Wohlbefinden haben. Gemeinsam schauen wir uns diese Verbindungen an, um neue Lösungswege zu finden. Du bekommst neue Perspektiven auf dein Umfeld, was es dir ermöglicht, Veränderungen nicht nur bei dir selbst, sondern auch im Zusammenspiel mit deinem sozialen Umfeld zu bewirken.

4. Yoga und achtsame Körperarbeit:

Yoga und Atemtechniken unterstützen den therapeutischen Prozess, indem sie eine Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele herstellen. Durch gezielte Übungen und bewusste Atmung kannst du Stress abbauen, innere Ruhe finden und dein Körperbewusstsein stärken. Dies fördert die Selbstwahrnehmung und hilft dir, besser mit Herausforderungen umzugehen.

Ein Behandlungsvertrag ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen dir und mir als deiner Therapeutin. Er regelt die Rahmenbedingungen unserer Zusammenarbeit, wie den Ablauf der Sitzungen, die Therapieziele, die Dauer der Behandlung, die Kosten und die Zahlungsmodalitäten.

Dieser Vertrag muss geschlossen werden, weil das Patientenrechtegesetz und das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) dies vorschreiben. Das Patientenrechtegesetz schützt deine Rechte als Patient und stellt sicher, dass du über alle wichtigen Aspekte der Behandlung informiert bist und diesen zustimmst. Der Behandlungsvertrag bietet dir somit Transparenz und Sicherheit.

Gleichzeitig verpflichtet mich der Vertrag, die vereinbarten Leistungen professionell und vertrauensvoll zu erbringen. Durch den Behandlungsvertrag haben wir beide eine klare und rechtlich abgesicherte Grundlage für die Therapie.

Ja, ich unterliege der gesetzlichen Schweigepflicht. Das bedeutet, dass alle Informationen, die du mir im Rahmen der Therapie anvertraust, streng vertraulich behandelt werden. Diese Schweigepflicht gilt sowohl für die Inhalte unserer Gespräche als auch für deine persönlichen Daten. Ohne deine ausdrückliche Zustimmung darf ich keine Informationen an Dritte weitergeben, es sei denn, es besteht eine gesetzliche Ausnahme, zum Beispiel bei akuter Gefahr für dich oder andere.

Die Schweigepflicht ist ein wichtiger Bestandteil des Vertrauensverhältnisses zwischen uns und ermöglicht es dir, offen und ehrlich über alles zu sprechen, was dich bewegt. Du kannst dir sicher sein, dass deine Anliegen bei mir in sicheren Händen sind.

Falls du einen vereinbarten Termin nicht wahrnehmen kannst, hast du die Möglichkeit, ihn unkompliziert zu verschieben. Du kannst dir einfach einen neuen Termin über meinen Online-Kalender, den du per Mail erhalten hast, aussuchen.

Bitte bedenke, dass eine Absage oder Verschiebung nur bis zu 48 Stunden vor dem Termin möglich ist. In Krankheitsfällen mache ich natürlich eine Ausnahme, wenn du kurzfristig absagen musst. Solltest du den Termin jedoch nicht rechtzeitig absagen und keinen triftigen Grund wie eine akute Erkrankung haben, müssen die Kosten für den ausgefallenen Termin leider trotzdem in Rechnung gestellt werden. Dies liegt daran, dass der reservierte Zeitraum für dich freigehalten wurde und kurzfristig nicht anderweitig vergeben werden kann.

Es ist also wichtig, rechtzeitig Bescheid zu geben, damit wir gemeinsam einen neuen Termin finden können.

Die Dauer einer Therapie kann sehr unterschiedlich sein und lässt sich nicht pauschal beantworten. Jede Person bringt ihre eigenen Themen, Ziele und Herausforderungen mit, die den Verlauf der Therapie beeinflussen. Manche Menschen benötigen nur wenige Sitzungen, um eine konkrete Fragestellung zu klären oder eine akute Krise zu bewältigen, während andere über einen längeren Zeitraum begleitet werden möchten, um tiefergehende Themen aufzuarbeiten.

Manche Therapien können innerhalb von 2-3 Sitzungen hilfreiche Veränderungen bewirken, insbesondere bei klar umrissenen Problemen.

Bei komplexeren oder langanhaltenden Themen, wie z.B. chronischen Ängsten oder tief verankerten Verhaltensmustern, kann eine längerfristige Therapie sinnvoll sein, die mehrere Monate dauern kann.

Das Wichtigste ist, dass die Therapie in deinem Tempo verläuft und auf deine individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Wir werden gemeinsam regelmäßig überprüfen, wie der Fortschritt ist und ob die Therapieziele erreicht wurden oder weitere Sitzungen notwendig sind. Die Dauer hängt also stark von deinen persönlichen Zielen und dem Verlauf der Therapie ab. Mir ist wichtig, dass du die erlernten Veränderungen nachhaltig und selbständig umsetzen kannst.

Vielleicht hast du schon gemerkt, dass ich dich hier auf der Webseite mit "DU" anspreche. Ich bin der Meinung, dass Respekt und Wertschätzung nicht durch ein "SIE" zustande kommt, sondern eine innere Haltung ist, deshalb habe ich mich entschieden in meiner Arbeit mit meinen Klient:innen per Du zu sein. Du darfst das aber gerne entscheiden, so wie du dich wohlfühlen. Sprich' mich gerne an, dass du dich lieber Siezen möchtest.